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Klettern in Tasmanien

Die besten Kletterspots in Tasmanien

 

Uisdean Hawthorn

Ben Lomond

Nordosten
Fels: Dolerit
Top Routen: Barbe Di Vendetta, 17 | Rajah, 18 | Ramadan, 19 | Defender of the Faith, 22
Für tasmanische Verhältnisse ist Ben Lomond relativ leicht in 20 Minuten Gehzeit zu erreichen, wobei der Zustieg über unzählige Boulder führt. Dort angekommen eröffnet sich ein Risskletter Paradies. Wenn man wenig Erfahrung im Rissklettern hat, werden die Routen gleich sehr schwer, insbesondere wenn man versucht schnell zu klettern. Aber die Risskletterei ist genial! Es gibt hunderte, bis zu 100 Meter hohe Risse von fingerbreit bis off width. Was Ben Lomond auch so besonders macht: Es gibt keine Haken.

Der einzige Störfaktor beim Klettern in Ben Lomond sind die Moskitos, die am Campingplatz warten und einen buchstäblich auffressen…

Freycinet Peninsula

Ostküste
Auf der Freycinet Peninsula findet man unbeschreiblich weiße Sandstrände. Dazwischen ragen eindrucksvoll die Berge aus dem Meer.

Die Region erkundet man am besten über die 30km langen Wanderwege, die einen mitten in die Berge und weg von den touristischen Regionen rund um die Wineglass Bay führen. Im Sommer ist das Klettern in den einfacheren Graden großartig. Um in den schwereren Routen richtig viel Spaß zu haben, ist es allerdings oft ein wenig zu heiß und schwül.

Tasman Peninsula

Südosten
Fels: Dolerit
Top Routen: Totem Pole: Deep Play 24, The Free Route 25 | Mount Brown: Time goes by 23 , Talk is Cheap 24 | Moai: Sacred Site 18, Burning Spear 22 | Paradiso: Offender of the Faith 24, Too Tall oxen 22

Auf der tasmanischen Halbinsel gibt es viele ausgezeichnete Klettermöglichkeiten. Was man sich allerdings nicht entgehen lassen darf, ist der Totem Pole. Die weltberühmte Felsnadel, die etwa 65 Meter hoch aus dem Meer ragt, macht ihrem Ruf wirklich alle Ehre. Und das kann ich nicht oft behaupten. Sobald man beginnt, sich zum Fuß des Pfeilers in die Tiefe abzuseilen, steigt die Aufregung von Null auf Hundert. Man fühlt sich sehr ausgesetzt, wenn man über der tosenden Brandung hängt und sich am Pfeiler festhält.

Das Gefühl der Ausgesetztheit wird noch stärker, während man die ersten zwei Seillängen in ausgezeichnetem Fels bis zum ersten kleinen Felsvorsprung klettert. Spätestens beim Zurückseilen zum Festland ist das Gehirn dann so überladen mit Eindrücken, dass es sich gar nicht mehr so ausgesetzt anfühlt, wie es aussieht.

Nur 30 Minuten die Straße runter liegt der Hauptsektor, die Felsklippen von Mount Brown. Hier findet man großartige, bis zu zehn Seillängen lange Sport- und Alpinkletterrouten – oder, typisch für Tasmanien, beides gemischt. Gleich daneben liegt Paradiso. Ein Sportklettergebiet mit 40 Meter langen Routen an einer stetig steilen Wand mit riesigen Henkeln, alles oberhalb eines perfekten, breiten Felsvorsprungs knapp über dem Meer mit spektakulärer Aussicht auf das Cape Raoul. Wenn man Glück hat, sieht man manchmal sogar Wale vorbeischwimmen.

Western Arthurs Ridge Traverse

Südwesten

Obwohl ich hier weniger Zeit verbracht habe als an anderen Orten in Tasmanien, ist es meine Lieblingsgegend zum Klettern. Im ganzen Südwesten Tasmaniens gibt es so gut wie keine Straßen, nur Berge! Nur auf das oft schlechte Wetter sollte man gut vorbereitet sein.

Die Überschreitung der Arthur Range ist etwas, das man nicht verpassen darf. 65km lang zieht sich der Weg über die Gebirgskette und erinnert an eine längere Version der Cuillin Ridge auf der Isle of Skye in Schottland, allerdings viel grüner und mit dichtem Wald. Wir haben die Traverse in 17 Stunden an einem einzigen Tag gemacht, was ich nur sehr fitten Leuten empfehlen würde.

Wer sich mehr Zeit lassen will, stellt am besten am Junction Creek sein Zelt auf. Dann kann man den 40km langen Teil mit den steileren Felspassagen an einem Tag machen und es bleiben von jeder Seite aus nur noch 10 km zum Rein- und Rauslaufen.

Man kann sich natürlich auch, wie die meisten Leute, acht Tage Zeit nehmen und die Aussicht über eine so entlegene Landschaft genießen, wie sie heutzutage nur noch selten zu finden ist, außer in den wirklich hohen Bergen der Welt.

Daunen-Nachverfolgung

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