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Handwerk trifft Praxis: So entsteht unsere GORE-TEX PRO Kollektion

  • Knowhow

Mountain Equipment GORE-TEX PRO

Mountain Equipment begann 1977 mit der Entwicklung und Produktion von GORE-TEX Jacken und brachte damals die Cascade Jacket auf den Markt. Im gleichen Jahr stellte Apple mit der Serie II seinen ersten Heimcomputer vor. Seither verbessern wir unsere Jacken immer weiter. Ein langer und langwieriger Prozess, der sich aber auszahlt, wenn du mit unseren Produkten in den Bergen unterwegs bist. Wir arbeiteten mit unzähligen erfahrenen Spezialisten viele Stunden an den Innovationen unserer GORE-TEX PRO Linie. Das Ergebnis: Ein herausragender Schnitt und eine optimale Funktion.

Die Cascade Jacket

Verglichen mit den heutigen Standards mag die Cascade Jacket rudimentär erscheinen. Materialien und Produktionstechnologien haben seit den Anfängen von Funktionsbekleidung eine immense Weiterentwicklung erlebt und sich stark verändert – das fundamentale Designethos, das in unseren Jacken steckt, allerdings nicht: Wir designen, damit du dich wohlfühlst, auch in unkomfortablen Situationen. Die Cascade Jacket mit GORE-TEX Strata hatte ein sehr strapazierfähiges und abriebfestes Außenmaterial aus Cordura. Damit war sie überaus funktional. Wie die Apple II Serie war sie für ihre Zeit auf dem neuesten Stand der Technik.

Mountain Equipment Cascade Jacket

Ideen & Tests

Der erste Schritt im Designprozess ist eine Diskussion über das, was wir am bestehenden Produkt gut finden und was wir ändern möchten. Oft haben wir einen kleinen Haufen mit getragenen Mustern vor uns, denn wir haben immer einen bestimmten Anwender oder eine spezielle Route für ein Produkt im Kopf. Dank der Testprodukte können wir uns ansehen, wie unsere Entwicklungen bis jetzt funktionieren, was wir vergessen oder noch nicht durchdacht haben. Diese Phase läuft ziemlich informell ab. Die einzige Regel lautet: Nichts verschweigen, auch wenn es eine schreckliche Idee sein könnte! Bei manchen Produkten holen wir uns Input von unserem Pro Team. Einige Produkte entwickeln wir sogar speziell für eine Route oder ein Projekt. Bei den Kryos Pants war das der monströse Südpfeiler des Minya Konka, den sich Paul Ramsden und Nick Bullock 2018 vornahmen. Sie waren so begeistert von ihren neuen (damals noch Prototypen) Daunenhosen, dass wir diese im Winter 2020/2021 in unsere Kollektion aufgenommen haben. Egal, ob unsere Athleten beteiligt sind oder nicht, während dieser frühen Entwicklungsphase gibt es immer viele Meinungen und die Diskussionen können sich über Tage ziehen.

Handwerk

In der nächsten Entwicklungsphase bestimmen wir konkrete Ziele, beispielsweise „Konzipiere eine Kapuze, die zusammen mit den modernen, voluminösen Kletterhelmen funktioniert“, „Finde eine elastische Kordel, die im Wind nicht flattert“ oder „Verbessere die Beweglichkeit beim Heben der Arme“. All diese Gespräche und die darauffolgende Entwicklungs- und Designarbeit finden in unseren Büros in Hyde, einer kleinen Stadt am Rand des Peak District, statt. In dieser Phase starten wir mit der Produktion von Prototypen. Diese werden teilweise in unserer Fertigung in Ungarn gemacht, meist jedoch in unseren Ateliers in Hyde. Ein Prototyp kann das Muster eines Kragens, ein Ärmelabschluss oder eine komplette Jacke sein. In unseren Büros springt immer mal jemand in einem ungewöhnlichen Outfit an einem vorbei, zum Beispiel in einem T-Shirt kombiniert mit einer Mütze, einem Helm, einer riesigen Kapuze und einem Kragen mit einem kurzen Reißverschluss.

Bis zu dem Zeitpunkt, an dem unser erster kompletter Prototyp hergestellt wird, haben wir oft bereits hundert Stunden damit verbracht, über Prototypen und Muster nachzudenken, sie zu entwerfen, zu überarbeiten und zu verfeinern.

Ein gutes Team

Wir haben eine enge Beziehung zu unserer ungarischen Fertigung, in der wir GORE-TEX PRO Bekleidung herstellen und die 40 Jahre Erfahrung in der Bekleidungsproduktion hat. Wir kooperieren seit fast 20 Jahren mit ihr, zudem arbeitet einer unserer leitenden Bekleidungstechniker dort. Die Fabrik fertigt für uns Produktionsserien, Prototypen, Kleinserien für Bergrettungsteams oder Einzelstücke für Expeditionen – immer mit dem gleichen engagierten Mitarbeiterteam. Wenn du eine Lhotse, Manaslu oder Tupilak Jacket kaufst, dann wurde sie vom selben Team produziert, das auch unsere Polar-Expeditionsjacken für bahnbrechende Expeditionen hergestellt hat.

Viele Schritte

Im Durchschnitt besteht eine Mountain Equipment GORE-TEX PRO Jacke aus 58 Einzelteilen, mehr als 13 Metern Tape und benötigt etwa fünf Stunden und ein Team von 30 Personen für die Konfektionierung.

Im Laufe dieser fünf Stunden werden insgesamt 203 Prozesse durchgeführt. Jeder Arbeitsschritt ist ein qualifizierter Ablauf, der von Fachleuten mit langjähriger Erfahrung durchgeführt wird. Ein Team, das zusammen jahrzehntelange Erfahrung in der Herstellung von GORE-TEX Jacken hat, leitet den kompletten Prozess.

Arbeitsschritte

Allein die Kapuze erfordert 34 einzelne Arbeitsschritte. Trotz aller maschineller und technologischer Fortschritte benötigt ihr Zusammenbau immer noch fast eine halbe Stunde sowie ein Team von neun Personen.

Der Teufel steckt im Detail und im handwerklichen Geschick, das erforderlich ist, um die Funktionen einzubauen und zu konstruieren. Oft merkst du davon im Einsatz gar nichts (weil sie einfach funktionieren), während ihre Herstellung sehr kompliziert und zeitaufwendig ist.

 


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